Angst vor dem leeren Blatt?
Dieser Tage wurde ich gefragt, ob ich beim Schreiben Angst vor dem leeren Blatt habe. Meine Antwort:
»Nein, die Angst vor dem leeren Blatt kenne ich nicht. Sie ist mir in Ansätzen höchstens bekannt aus meiner Zeit als Journalist: Wenn ich jeweils eine Geschichte schreiben sollte, die Druckmaschine schon warmlief und der erste Satz um nichts in der Welt auf das Papier, beziehungsweise in die Tasten fliessen wollte. Wobei der Druck kleiner wurde, je näher der definitiv-ultimativ-aller-aller-aller-letzte Abgabetermin rückte. Arbeit unter Druck - der "Klassiker". . .
Derzeit fürchte ich schon fast das Gegenteil: All die Geschichten, die sich auf- und vordrängen, eine jede will sich möglichst sofort, also subito, in meinem Computer breit machen, um sich lieber heute als erst morgen auf Papier wiederzufinden. Kaum bin ich mit meinem neuen Roman «Der Anschlag» also fertig (erscheint im dritten Quartal 2010), arbeite ich bereits an meinem nächsten (zu dem - mehr als - der Arbeitstitel schon steht) und parallel sind es eine, zwei, drei Geschichten, die Potenzial haben und Raum in meinen Gedanken, meinem Hirn und meine Finger beanspruchen, die sie antreiben, noch schneller über die Tasten zu huschen. Die Angst, die mich dabei mitunter befällt: Dass zum Schluss viele Fragmente übrigbleiben und nichts, das vollendet ist.
So mutiert die Angst vor dem leeren Blatt mitunter zur Angst vor der Fülle, die alles unvollendet lässt.
Die einzige Möglichkeit, diese Angst zu bekämpfen: weiterschreiben...«
der-buecherwahnsinn.blogspot
»Nein, die Angst vor dem leeren Blatt kenne ich nicht. Sie ist mir in Ansätzen höchstens bekannt aus meiner Zeit als Journalist: Wenn ich jeweils eine Geschichte schreiben sollte, die Druckmaschine schon warmlief und der erste Satz um nichts in der Welt auf das Papier, beziehungsweise in die Tasten fliessen wollte. Wobei der Druck kleiner wurde, je näher der definitiv-ultimativ-aller-aller-aller-letzte Abgabetermin rückte. Arbeit unter Druck - der "Klassiker". . .
Derzeit fürchte ich schon fast das Gegenteil: All die Geschichten, die sich auf- und vordrängen, eine jede will sich möglichst sofort, also subito, in meinem Computer breit machen, um sich lieber heute als erst morgen auf Papier wiederzufinden. Kaum bin ich mit meinem neuen Roman «Der Anschlag» also fertig (erscheint im dritten Quartal 2010), arbeite ich bereits an meinem nächsten (zu dem - mehr als - der Arbeitstitel schon steht) und parallel sind es eine, zwei, drei Geschichten, die Potenzial haben und Raum in meinen Gedanken, meinem Hirn und meine Finger beanspruchen, die sie antreiben, noch schneller über die Tasten zu huschen. Die Angst, die mich dabei mitunter befällt: Dass zum Schluss viele Fragmente übrigbleiben und nichts, das vollendet ist.
So mutiert die Angst vor dem leeren Blatt mitunter zur Angst vor der Fülle, die alles unvollendet lässt.
Die einzige Möglichkeit, diese Angst zu bekämpfen: weiterschreiben...«
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